Pläne zum ersten Baukonzept

Die Stiftung Sankt Johannes führt bereits mehrere Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung, die eine intensivpädagogische Betreuung brauchen. Unsere Erfahrung ist, dass mit ­einem klar strukturierten Tagesablauf, einem professionell aufgestellten Team und einem auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmten Wohnumfeld ein wertvolles Leben ermöglicht wird. Mit der entsprechenden Förderung werden die Bewohner befähigt, ihren Alltag ohne permanente Krisenentwicklung zu bewältigen und Schritt für Schritt mehr Selbstständigkeit zu erreichen. Und das Ganze natürlich ohne Gefahr für die Nachbarn oder den Ort.
 
Zusammenleben mit Struktur
Die 24 Bewohner leben in vier kleinen, familienähnlichen Wohngruppen zusammen. Jeder hat ein Einzelzimmer mit eigenem Bad, das er nach eigenen Vorstellungen gestalten kann. Großzügige Aufenthaltsbereiche dienen als Ess- und Begegnungsräume und bieten gleichzeitig Platz zum  Rückzug. Neben der Tagesroutine wie Aufstehen, Körperpflege und den 

Mahlzeiten strukturieren zusätzliche Angebote den Tag. Das sind konkrete Therapieformen wie Kunst-, Ergo- und Physiotherapie sowie Zeitfenster für Hobbys, Bewegung oder Outdoor-Aktivitäten. In der geplanten Wohnanlage gibt es genügend Platz und Räume dafür.  
 
Betreuung rund um die Uhr
Die Bewohner werden jeden Tag 24 Stunden von einem erfahrenen, multiprofessionellen Team betreut. Die rund 35 Mitarbeiter sind teilweise von uns ausgebildete Heilerziehungspfleger, Sozialpädagogen, Krankenpfleger, Ergotherapeuten, Erziehungspflegehelfer sowie Betreuungshelfer und Praktikanten. In mehreren Schichten betreuen tagsüber stets acht Mitarbeiter gleichzeitig die Bewohner, nachts sind es zwei.

Eine Herausforderung für alle Beteiligten
In der Wohnanlage soll es eine Gruppe für Menschen mit Behinderung und besonders herausforderndem Verhalten geben. Diese Betreuten zeigen Tendenzen zur Selbst- und Fremdgefährdung, oft auch Tics, Angst, Depressionen oder Autismus, und benötigen besondere Aufmerksamkeit. In der Wohnanlage können wir auf die individuellen Bedürfnisse dieser Gruppe eingehen.

Beschützend gegenüber Bewohnern und Bevölkerung
Die Wohnanlage bekommt einen beschützenden Charakter. Das heißt: Die Bewohner der Wohnanlage sind immer unter Aufsicht – im Gebäude genauso wie im Außenbereich der Anlage. Die Wohngruppe mit herausforderndem Verhalten darf die Anlage überhaupt nicht verlassen, alle anderen nur in Begleitung einer Aufsichtsperson. Räume, die eine Gefahrenquelle darstellen, wie die Küche oder Vorratsräume,  müssen immer abgesperrt sein. Der beschützende Charakter der Einrichtung in Kombination mit der intensiven, professionellen Betreuung der Menschen mit Behinderung schließt negative Auswirkungen oder gar eine Gefährdung der Bevölkerung aus. 

Fakten zum Wohnkonzept 

  • Anzahl der Bewohner: Lebensraum für 24 Bewohner mit geistiger Behinderung von Geburt an
  • Anzahl der Wohngruppen: 4 Wohngruppen
  • Größe der Wohngruppen: 5 bis 7 Bewohner mit besonders herausforderndem Verhalten
  • Anzahl der Mitarbeiter: 30 bis 40 Beschäftigte: Heilerziehungspfleger, Sozialpädagogen, Krankenpfleger, Ergotherapeuten, Erziehungspflegehelfer, Betreuungshelfer, Praktikanten
  • Betreuung: Rund um die Uhr (24 Stunden am Tag in mehreren Schichten)

Wichtige Info zu Ihrer Sicherheit: Hier werden keine Straftäter oder Suchtkranke leben!

  • Keine Menschen, die straffällig geworden sind, wie z. B. Sexualstraftäter
  • Keine Menschen mit primärer Suchterkrankung
  • Keine Menschen mit vorrangig psychischer Behinderung
  • Keine Menschen mit vorrangig medizinischer Behandlungspflege
  • Keine Menschen, die eine vordergründig körperliche Beeinträchtigung haben
  • Diese Menschen sind explizit von der Aufnahme ausgeschlossen
Download: Informationszeitung "Nein sagen, Herz zeigen"
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